OSTEPATHIE IN DEUTSCHLAND:

Die Ausbildung zum Osteopathen kann in Deutschland in einer fünf- bis sechsjährigen berufsbegleitenden Ausbildung an verschiedenen Schulen durchgeführt werden.

Dabei sind die Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien der größten Schulen einem Dachverband angegliedert, der BAO, der Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V. Am Ende der Ausbildung findet eine klinische Abschlussprüfung vor einer interndiziplinären Jury aus Ärzten und Osteopathen statt. Im Anschluss kann der Osteopath nach bestandener Prüfung eine wissenschaftliche Arbeit erstellen, um z.B. die Marke/Qualitätsmerkmal Osteopath D.O./AFODO zu erlangen.

Da es in Deutschland noch keine staatlich anerkannte Ausbildung gibt, gewähren manche Schulen den Schülern lediglich einen Einblick in die Teilgebiete der Osteopathie in relativ kurzer Zeit. Dabei können große qualitative Unterschiede zwischen den Therapeuten auftreten. Therapeutenlisten mit den Osteopathen, die eine fundierte Ausbildung absolviert haben, finden sich unter www.bao-osteopathie.de und www.osteopathie.de.

Der Dachverband (BAO) arbeitet seit einigen Jahren erfolgreich mit einigen gesetzlichen Krankenkassen zusammen, die ihren Patienten eine bestimmte Anzahl osteopathischer Behandlungen über ein ärztliches Rezept ermöglichen. Darüber hinaus ist die BAO bemüht, die Qualität innerhalb der osteopathischen Medizin durch eine Fortbildungspflicht zu sichern.